Freitag, 10. Juli 2009
Was Englaender besser koennen.
Die Berichte ueber die Biennale in Venedig sind noch gar nicht fertig, da steht der naechste Besuch auf dem Programm. Jetzt also das Vereinigte Koenigreich, Royaume Uni, United Kingdom. Was die Englaender definitiv besser koennen als wir: grausamen Kaffee ertragen. Meine Vermutung ist folgende: viele Dinge werden ja kaputt, wenn sie mit Wasser in Beruehrung kommen. Und die Englaender halten offenbar die Kaffeebohne als solche fuer ein derartiges Ding. Folglich tun sie alles, um eine Beruehrung der Kaffeebohne (oder auch des gemahlenen Endprodukts, also des Kaffeepulvers) mit Wasser zu vermeiden. Andererseits wollen Sie zum Beispiel in Hotels ihren Gaesten schon auch Kaffee anbieten, zum Fruehstueck zum Beispiel. Also was tun? Die Loesung ist so einfach wie genial britisch. Jedes Hotel bewahrt fuer seine Gaeste ein bis zwei echte Kaffebohnen auf. Und die werden dann jeden morgen dem anwesenden Kaffee-Automaten gezeigt (unter Aufsicht des jeweiligen Hotelmanagers selbstverstaendlich). Danach kommen sie zurueck in die Schatulle. Aus persoenlicher Erfahrung kann ich die Wirkung der Heiligen Kaffeebohne von Upper Harbledown waermstens empfehlen: nach dem morgendlichen Ritual sieht das behandelte Wasser zumindest so aehnlich aus wie Kaffee... Fuer den geneigten Urlauber gibt es nur eine Moeglichkeit: heimische Produkte aus Fuschl (abgefuellt allerdings in Rankweil) sorgen fuer die Koffein-Zufuhr. Und ansonsten muss man halt Tee trinken.

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Mittwoch, 24. Juni 2009
Pics from Venice


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Mittwoch, 24. Juni 2009
It's The Arts - Biennale-Clip
http://www.youtube.com/watch?v=dRd1pKU5VTU

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Montag, 22. Juni 2009
Köpfe, Titten, Spinnennetze - La Biennale di Venezia 2009 (Teil 1)
Es gibt natürlich schon auch eine gute Nachricht: daß Kunst ohne Körper nämlich nicht nur nicht geht. Sondern daß das ganz im Gegenteil sogar so ist, daß die meiste Kunst in erster Linie nur körperlich einen Sinn hat. Das ist ja gerade das Tröstliche an der ganzen Kunst.

Weil wenn der Geist längst hui und weg ist, bleibt immer noch ein Stück Holz, Stein, Bronze, Leinwand und erzählt was.

Und vielleicht reagieren auch deswegen manche Leute so komisch auf diese Art von Kunst, die eigentlich keine ist, weil sie nur einer Idee entspringt. Und dann die Ausführung so ein bisserl mau bleibt. Also quasi ohne Körper.

Mir persönlich ist aber was Anderes neu: daß nämlich Kunst auch ohne den eigenen Körper nicht geht. Also auch ganz fremde Kunst. Ohne eigenen Körper wird’s anstrengend oder sogar ärgerlich. Weil wenn Du heute eine ganze halbe Biennale am Stück hinter Dich bringst, da spürst Du aber Deinen Körper ohne Ende. Und am Ende nicht nur Deinen.

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