Freitag, 10. Juli 2009
Was Englaender besser koennen.
Die Berichte ueber die Biennale in Venedig sind noch gar nicht fertig, da steht der naechste Besuch auf dem Programm. Jetzt also das Vereinigte Koenigreich, Royaume Uni, United Kingdom. Was die Englaender definitiv besser koennen als wir: grausamen Kaffee ertragen. Meine Vermutung ist folgende: viele Dinge werden ja kaputt, wenn sie mit Wasser in Beruehrung kommen. Und die Englaender halten offenbar die Kaffeebohne als solche fuer ein derartiges Ding. Folglich tun sie alles, um eine Beruehrung der Kaffeebohne (oder auch des gemahlenen Endprodukts, also des Kaffeepulvers) mit Wasser zu vermeiden. Andererseits wollen Sie zum Beispiel in Hotels ihren Gaesten schon auch Kaffee anbieten, zum Fruehstueck zum Beispiel. Also was tun? Die Loesung ist so einfach wie genial britisch. Jedes Hotel bewahrt fuer seine Gaeste ein bis zwei echte Kaffebohnen auf. Und die werden dann jeden morgen dem anwesenden Kaffee-Automaten gezeigt (unter Aufsicht des jeweiligen Hotelmanagers selbstverstaendlich). Danach kommen sie zurueck in die Schatulle. Aus persoenlicher Erfahrung kann ich die Wirkung der Heiligen Kaffeebohne von Upper Harbledown waermstens empfehlen: nach dem morgendlichen Ritual sieht das behandelte Wasser zumindest so aehnlich aus wie Kaffee... Fuer den geneigten Urlauber gibt es nur eine Moeglichkeit: heimische Produkte aus Fuschl (abgefuellt allerdings in Rankweil) sorgen fuer die Koffein-Zufuhr. Und ansonsten muss man halt Tee trinken.

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